Wieder ein neuer Tesla-Jäger! Fast im Wochenrhythmus ernennt sich ein Hersteller mit einem neuen Modell zur E-Kompetenz auf Augenhöhe mit den Amerikanern . Auch wenn die in Social Media gehypte US-Trendmarke einige Massstäbe gesetzt hat, in Verarbeitungsqualität und Performance haben viele bereits aufgeholt und sind sogar vorbeigezogen. Dies ist aber auch nicht wirklich schwer, denn gerade deutsche Hersteller können Premium und die Komponenten kommen meistens sowieso von den gleichen Zulieferern. Die technische Distanz durch eigene Entwicklungen lässt sich kaum noch herstellen, das war bei den Verbrennern eher möglich. Nun wird versucht mit Ladelogistik und Lade-KnowHow die Batterien auf größere Reichweiten zu bringen. Aber ist das ein Kaufargument?
Mit dem EQE hat Mercedes eine Stromer-Limousine geschaffen, die nicht nur die selbstdefinierte Exklusivität der Marke betont, sondern zum Premiumpreis auch Premiumkomfort liefert – schließlich hat Mercedes in der Chip-Krise gelernt, wie sie profitabel werden - mit in Zukunft nur noch größeren Autos. Der erste Eindruck mit dem Mercedes EQE ist zwiespältig. Mercedes – das war mal was. Stattlich, Edel und Wohlstand demonstrierend. Zudem hat sich Mercedes immer durch einen eigenen Stil- und eine typische Formensprache ausgezeichnet. Doch was
ist passiert? Der EQE sieht fast beliebig aus. Das Design ist wohl nur noch selten ein Kaufargument. Bei einem Preis von weit über 70.000 Euro erhält der Käufer doch nur etwas was an die formale Ästhetik der billigeren Einstiegmodelle erinnert. Noch schlimmer wird diese Wahrnehmung bei den Matt-Lack-Modellen. Hat sich die industrielle Elite schon vor Jahren vom Status-Benz verabschiedet, soll nun augenscheinlich die Car-Poser oder Gangster-Szene mit typischen Elementen gelockt werden. Doch echt jetzt? Diese Zielgruppe braucht Sound und die abgrenzende visuelle Dominanz auf den Boulevards. Doch ist dies schon mit einem E-Auto
möglich? Der Mercedes EQE 350 würde farbig lackiert jedoch eventuell übersehen werden. Doch eben das sollte er nicht. Denn die Elektrovariante der E-Klasse übernimmt vom großen Bruder EQS dessen Antriebs- und Ladetechnologie. Die ist auch mindestens ebenso komfortabel und nimmt es in punkto Performance und Qualitätsanmutung mit jedem Tesla auf. Nur nicht mit den eigenen Ansprüchen zur Dominanz im Automobilmarkt und auf den klassischen Ansprüchen der zahlungskräftigen Kunden. Es ist zwar ein gutes Auto, den früheren Anspruch an Mercedes-Werte erfüllt der EMercedes so wie mittlerweile viele andere im Markt auch. Dabei ist die Stromer-Limousine ist ihrem größeren Technikspender EQS wie aus dem Gesicht geschnitten, fällt mit 4,95 Meter in der Länge allerdings 27 Zentimeter kürzer aus. Was nicht nur weniger Platz auf der Rückbank und einen vergleichsweise spärlichen Kofferraum von gerade mal 430 Liter bedeutet, sondern mit einem Luftwiderstandwert von Cw 0,22 statt 0,20 auch eine etwas schlechtere Volvo rundet sein Angebot an Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen nach uAerodynamik. Dies erstaunt, denn einen Sinn sollte diese charakterlose rundgelutschte Karosse doch haben! Dennoch macht der Wagen mit der bündigen Frontpartie, den kurzen Überhängen sowie der coupé-ähnlichen Silhouette und den großen Rädern eine passable Figur. Die Rundumsicht vom Fahrerplatz ist aber echt mässig! So wie der Vorderwagen nur zu erahnen ist, machen breite Dachsäulen und
die schmale Heckscheibe eine Rückfahrkamera und Parksensoren unbedingt erforderlich. Das hat auch der Hersteller erkannt und diese Helferlein zur Serienausstattung hinzugefügt. Eine 360-Grad-Kamera ist allerdings nur im Optionspaket zu bekommen.
Das Interieur, ebenso quasi eins zu eins aus dem EQS übernommen, erscheint wie ein Spagat aus traditioneller Gestaltung für die angestammte Kundschaft und einer trendigen Cockpitlandschaft für junge Zielgruppen. Erstaunlich wo sich Mercedes doch gerade zum Abschied von den günstigen Einstiegsmodellen bekannt hat.
Doch insgesamt hinterlässt der Innenraum einen hochwertigen Eindruck.
Materialauswahl und -verarbeitung sind optisch und haptisch exzellent, was man berührt, fühlt sich gut an. Unterstützt wird das vertraute Mercedes-Feeling durch die ausgezeichnete Geräuschdämmung, was paradoxerweise erst durch das Fehlen des Motorgeräuschs so richtig auffällt.
Laufkultur und Fahrstabilität sind gut, ebenso wie der Federungskomfort, der durch die optionale Luftfederung die mehr als 2,3 Tonnen Kampfgewicht und die schwere Batteriepack im Unterboden vergessen lässt. Die E-Maschine hat mit ihren 292 PS Leistung, vor allem aber den 565 Newtonmeter Schubkraft aus dem Stand keine Probleme, den tonnenschweren Koloss in 6,4 Sekunden auf Landstraßentempo zu wuchten.
Mit dem EQE hat Mercedes eine Stromer-Limousine geschaffen, die nicht nur die selbstdefinierte Exklusivität der Marke betont, sondern zum Premiumpreis auch Premiumkomfort liefert – schließlich hat Mercedes in der Chip-Krise gelernt, wie sie profitabel werden - mit in Zukunft nur noch größeren Autos. Der erste Eindruck mit dem Mercedes EQE ist zwiespältig. Mercedes – das war mal was. Stattlich, Edel und Wohlstand demonstrierend. Zudem hat sich Mercedes immer durch einen eigenen Stil- und eine typische Formensprache ausgezeichnet. Doch was
ist passiert? Der EQE sieht fast beliebig aus. Das Design ist wohl nur noch selten ein Kaufargument. Bei einem Preis von weit über 70.000 Euro erhält der Käufer doch nur etwas was an die formale Ästhetik der billigeren Einstiegmodelle erinnert. Noch schlimmer wird diese Wahrnehmung bei den Matt-Lack-Modellen. Hat sich die industrielle Elite schon vor Jahren vom Status-Benz verabschiedet, soll nun augenscheinlich die Car-Poser oder Gangster-Szene mit typischen Elementen gelockt werden. Doch echt jetzt? Diese Zielgruppe braucht Sound und die abgrenzende visuelle Dominanz auf den Boulevards. Doch ist dies schon mit einem E-Auto
möglich? Der Mercedes EQE 350 würde farbig lackiert jedoch eventuell übersehen werden. Doch eben das sollte er nicht. Denn die Elektrovariante der E-Klasse übernimmt vom großen Bruder EQS dessen Antriebs- und Ladetechnologie. Die ist auch mindestens ebenso komfortabel und nimmt es in punkto Performance und Qualitätsanmutung mit jedem Tesla auf. Nur nicht mit den eigenen Ansprüchen zur Dominanz im Automobilmarkt und auf den klassischen Ansprüchen der zahlungskräftigen Kunden. Es ist zwar ein gutes Auto, den früheren Anspruch an Mercedes-Werte erfüllt der EMercedes so wie mittlerweile viele andere im Markt auch. Dabei ist die Stromer-Limousine ist ihrem größeren Technikspender EQS wie aus dem Gesicht geschnitten, fällt mit 4,95 Meter in der Länge allerdings 27 Zentimeter kürzer aus. Was nicht nur weniger Platz auf der Rückbank und einen vergleichsweise spärlichen Kofferraum von gerade mal 430 Liter bedeutet, sondern mit einem Luftwiderstandwert von Cw 0,22 statt 0,20 auch eine etwas schlechtere Volvo rundet sein Angebot an Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen nach uAerodynamik. Dies erstaunt, denn einen Sinn sollte diese charakterlose rundgelutschte Karosse doch haben! Dennoch macht der Wagen mit der bündigen Frontpartie, den kurzen Überhängen sowie der coupé-ähnlichen Silhouette und den großen Rädern eine passable Figur. Die Rundumsicht vom Fahrerplatz ist aber echt mässig! So wie der Vorderwagen nur zu erahnen ist, machen breite Dachsäulen und
die schmale Heckscheibe eine Rückfahrkamera und Parksensoren unbedingt erforderlich. Das hat auch der Hersteller erkannt und diese Helferlein zur Serienausstattung hinzugefügt. Eine 360-Grad-Kamera ist allerdings nur im Optionspaket zu bekommen.
Das Interieur, ebenso quasi eins zu eins aus dem EQS übernommen, erscheint wie ein Spagat aus traditioneller Gestaltung für die angestammte Kundschaft und einer trendigen Cockpitlandschaft für junge Zielgruppen. Erstaunlich wo sich Mercedes doch gerade zum Abschied von den günstigen Einstiegsmodellen bekannt hat.
Doch insgesamt hinterlässt der Innenraum einen hochwertigen Eindruck.
Materialauswahl und -verarbeitung sind optisch und haptisch exzellent, was man berührt, fühlt sich gut an. Unterstützt wird das vertraute Mercedes-Feeling durch die ausgezeichnete Geräuschdämmung, was paradoxerweise erst durch das Fehlen des Motorgeräuschs so richtig auffällt.
Laufkultur und Fahrstabilität sind gut, ebenso wie der Federungskomfort, der durch die optionale Luftfederung die mehr als 2,3 Tonnen Kampfgewicht und die schwere Batteriepack im Unterboden vergessen lässt. Die E-Maschine hat mit ihren 292 PS Leistung, vor allem aber den 565 Newtonmeter Schubkraft aus dem Stand keine Probleme, den tonnenschweren Koloss in 6,4 Sekunden auf Landstraßentempo zu wuchten.
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