Mercedes-AMG EQE SUV 53 DYNAMIC PLUS Mitfahrt & Ersteindruck | Electric Drive

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Added by vindheim
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Wer hätte mal gedacht, dass ein AMG ein SUV ist und dazu noch ein vollelektrisches? Wir vor nicht allzu langer Zeit auf jeden Fall noch nicht. Doch mit dem Mercedes AMG EQE SUV 53 4Matic rollt bald das erste SUV aus Affalterbach auf unsere Straßen, das ausschließlich von Elektromotoren angetrieben wird.

Im Rahmen einer „Mitfahrt“, so heißt es in der Kommunikationssprache bei Mercedes, konnten wir im AMG EQE SUV sowie seinem zivilen Bruder, dem EQE SUV 500 rund um Immendingen erste Eindrücke gewinnen, wie sich die „kompakte“ SUV-Klasse von Daimler anfühlt, zumindest eben auf dem Beifahrersitz. Wir rücken daher mal den AMG ins Rampenlicht, dessen Eckdaten wirklich eine klare Sprache sprechen, denn unser Chefredakteur Frank durfte Platz nehmen.

Beide AMG EQE SUV, denn es wird auch noch einen 43er geben, verfügen über je zwei Elektromotoren und damit automatisch auch Allradantrieb. Der „kleine“ AMG liefert dabei bis zu 350 kW, der 53er hat serienmäßig 460 kW, mit dem optionalen DYNAMIC PLUS Paket sogar 505 kW. In dieser garstigen Variante liegen dann auch bis zu 1.000 Nm Drehmoment an, sonst sind es 950 bzw. 858 Nm im AMG EQE 43. Also reichlich von allem und das fast unabhängig von der Motorisierung. Die Motoren sind übrigens speziell für AMG gefertigt, unterscheiden sich also von den normalen Mercedes-Aggregaten hinsichtlich ihrer Leistung sowie der Dauerbelastung. Ja, man kann mit dem brachialen SUV lässig eine Runde über die Nordschleife drehen, gerne auch mehrere.

Die Hinterachslenkung, die bei den normalen EQE SUV eine aufpreispflichtige Option ist, gehört im AMG zur Serie, ist allerdings aufgrund der anderen Reifengrößen bei 9° begrenzt, sonst sind es 10°. Die Batterie stellt 90,6 kWh zur Verfügung und geladen wird mit maximal 170 kW. Insofern unterscheidet sich die AMGs hier nicht von den zivilen Benzen.

In der Tat, egal ob auf der Geraden oder auch dem anspruchsvollen Berganstieg, die Motoren reißen förmlich an der immerhin 2.600 Kilo wiegenden Luxuskarosse. Der schlanke Wendekreis macht jede Kurve zum Vergnügen – zumindest für den Fahrer – während Frank sich darauf konzentriert, die Distanz zu fokussieren. Alternativ könnte er sich auch die Visualisierung der Fahrwerte auf dem extra für den Beifahrer gedachten Display zu Gemüte führen. Dort darf man im Alltag auch Filme schauen und dazu Ton in Dolby Atmos genießen. Schaut allerdings der Fahrer zuoft auch auf das Bild, wird die Wiedergabe unterbrochen. Ein Hoch auf die mittlerweile verpflichtenden Kameras, die sich um die Aufmerksamkeit des Fahrers kümmern.

Das extrem präzise Fahrwerk ist vor allem im Modus „Sport +“ nahezu frei von Wankbewegungen, was die Kurvenhatz zum Vergnügen macht. Im Alltag kann man es sich hingegen im Comfort-Modus bequem machen und spürt nicht jeden Gullydeckel.

Vmax können wir hier nicht fahren, das wären aber beim 53er 220 km/h, mit dem erwähnten DYNAMIC PLUS Paket sogar 240 km/h. Der 43er regelt bei 210 Sachen ab. Nicht aus Leistungsmangel, sondern eher, damit die Hierarchie gewahrt bleibt.

So viel Leistung kostet sicherlich hemmungslos Energie und klar, wer die 1000 Nm öfter fordert, muss auch früher an die Ladesäule. Doch grundsätzlich kann man den AMGs in Sachen Verbrauch wenig Vorwürfe machen. Der vordere Motor bzw. Antriebsstrang wird bei geringem Leistungsbedarf elektronisch abgekoppelt und ermöglicht so dem bulligen EQE SUV ein ausgesprochen effizientes Dahingleiten. Die Reichweiten laut WLTP variieren zwischen 375 und 488 km, in diesem Punkt hätte der kleine AMG klar die besseren Karten.

Was macht den AMG, abgesehen von der schieren Leistung zum AMG? Klar, die Optik. Die schon per se schickere, weil charaktervollere Front mit dem markanten „Grill“ spricht ebenso eine deutliche Designsprache wie Felgen und andere Details. Doch man soll dem AMG auch anhören, dass er mehr kann als die normalen Fahrzeuge mit Stern. Daher bekam er ein spezielles Akustikdesign für die gesetzlich vorgeschriebenen Warngeräusche, in diesem Fall sogar bis 50 km/h. Dazu gibt es Sounds beim Ver- und Entriegeln, die den AMGS vorbehalten sind.

Kommen wir zur Frage aller Fragen: Braucht man das? Leistung ist immer wieder ein Genuss, wenn man sie bei Bedarf zur Verfügung hat und sie im Alltag so lässig integriert ist wie hier bei AMG. Klar, mit der Kombination aus viel Dampf und der SUV-Bauform sind uns ein paar Standardkommentare garantiert. Doch mal ganz ehrlich, ist es nicht ein gutes Zeichen, dass auch die Sportwagenfraktion das Thema Elektro so schön kultiviert? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare, wir hoffen in der Zeit auf die eigene Probefahrt mit dem besonderen AMG.

#mercedes #mercedesamg #eqe

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